Berlin
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Bundesrepublik Deutschland
Dorothea Christiane Erxleben, geboren am 13. November 1715 in Quedlinburg, war die erste promovierte Ärztin Deutschlands. Sie wuchs in einer Zeit auf, in der Frauen der Zugang zu akademischen Berufen weitgehend verwehrt war. Ihr Vater, Christian Polykarp Leporin, selbst Arzt, erkannte jedoch früh ihre Begabung und förderte sie in ihren Studien.
Dorothea erhielt privaten Lateinunterricht und wurde von ihrem Vater in Naturwissenschaften und Medizin unterrichtet. Trotz ihres umfangreichen Wissens und ihrer Fähigkeiten wurde ihr der Zugang zur Universität zunächst verwehrt. Erst durch eine Sondergenehmigung von Friedrich dem Großen durfte sie 1754 an der Universität Halle ihre Promotion ablegen.
In ihrer Schrift "Gründliche Untersuchung der Ursachen, die das weibliche Geschlecht vom Studiren abhalten" setzte sie sich für das Recht der Frauen auf Bildung ein. Dorothea Erxleben starb am 13. Juni 1762 in ihrer Heimatstadt Quedlinburg.
Ihre Leistungen und ihr Engagement für die Frauenbildung machen sie zu einer bedeutenden Pionierin in der Geschichte der Medizin und des Frauenstudiums in Deutschland.