Italien (Republik)
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Domenico Ghirlandaio, eigentlich Domenico di Tommaso Curradi di Doffo Bigordi, war ein bedeutender florentinischer Maler der Renaissance. Geboren am 2. Juni 1449 in Florenz, erlernte er zunächst das Handwerk des Goldschmieds, bevor er sich der Malerei und Mosaikkunst zuwandte.
Ghirlandaio war bekannt für seine handwerkliche Exzellenz und seine Fähigkeit, das weltliche Leben der Renaissance in seinen religiösen Darstellungen widerzuspiegeln, die er oft in zeitgenössischen Umgebungen malte. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Fresken in den Kirchen Santa Maria Novella und Santa Trinita in Florenz, die Szenen aus dem Leben Mariens und Johannes´ des Täufers sowie das Leben des heiligen Franziskus zeigen.
Ein interessantes Detail seiner Karriere ist, dass Michelangelo für kurze Zeit sein Schüler war. Ghirlandaio hinterließ auch eine erfolgreiche Werkstatt, die von seinem Bruder Davide und seinem Schwager Sebastiano Mainardi weitergeführt wurde.
Ghirlandaio starb jung, im Alter von 45 Jahren, am 11. Januar 1494 an der Pest. Sein künstlerisches Erbe umfasst nicht nur die großen Freskenzyklen, sondern auch Tafelbilder und Porträts, die bis heute in ihrer Schönheit und Detailtreue bewundert werden.