Iacopone da Todi

Iacopone da Todi (ca. 1230 - 1306) war ein italienischer Dichter und Franziskaner, bekannt für seine religiösen Lauden und als mutiger Kritiker kirchlicher Missstände. Ursprünglich Jurist und erfolgreicher Notar, erlebte er nach dem plötzlichen Tod seiner Frau eine spirituelle Wandlung und trat dem Franziskanerorden bei. Als Vertreter der strengeren Observanten kritisierte er offen die Verweltlichung der Kirche und geriet in Konflikt mit Papst Bonifatius VIII, was zu seiner Inhaftierung führte. Seine Dichtung, verfasst in volkstümlichem Umbrisch, verbindet mystische Tiefe mit sozialer Kritik und beeinflusste die italienische Literatur nachhaltig. Ihm wird das berühmte mittelalterliche Gedicht Stabat Mater zugeschrieben, obwohl die Autorschaft umstritten ist. Iacopones Werke spiegeln eine radikale Frömmigkeit und eine leidenschaftliche Suche nach göttlicher Wahrheit. Er starb 1306 in Collazzone, versöhnt mit der Kirche

von: Microsoft Copilot Text mit KI Unterstützung erstellt