Dr. Karl Zangerle war ein bekannter Philatelist und Postgeschichtler in Deutschland. Er wurde am 29. Mai 1930 geboren und verstarb im Jahr 2018. Zangerle war bekannt für seine umfangreiche Forschung zu den Portostufen altdeutscher Sammelgebiete und den zugrunde liegenden postalischen Leitwegen von 1850 bis 1875.
Er besuchte die Volksschule in Reichenbach und ein humanistisches Gymnasium in Kaiserslautern von 1942 bis 1950. Danach studierte er Volks - und Betriebswirtschaft an der Johannes - Gutenberg - Universität in Mainz und promovierte dort im Jahr 1958. Seine berufliche Karriere begann er im gleichen Jahr bei der Landesbank/Girozentrale Rheinland/Pfalz, wo er für Finanzierungsfragen gewerblicher und industrieller Unternehmen zuständig war.
Zangerle war seit seinem 15. Lebensjahr Sammler, aber die Währungsreform 1948 und das knappe Geld ließen das Hobby erst einmal zum Erliegen kommen. Erst gegen Ende der 1950er - Jahre wandte sich Zangerle erneut der Philatelie zu, jetzt aber ernsthafter. Seine Spezialgebiete waren Bayern, Thurn und Taxis, Portostufen von Baden und Württemberg, Liechtenstein.
Er war Mitglied in verschiedenen Vereinen, darunter der Verein für Briefmarkenkunde von 1885 e.V. Mainz, der Münchener Briefmarken - Club, der DASV, die ArGen Baden, Thurn und Taxis, Württemberg: Bayern klassisch (Vorsitzender von 1997 - 2005; seitdem Ehrenmitglied) und im Philatel. Arbeitskreis Pfalz: Freundeskreis der Bayern - Sammler.
Als Autor machte er sich mit dem Handbuch der Auslandstaxen der süddeutschen Postgebiete Gulden - Währung 1850 - 1875 (1990), mit Taxierung und Behandlung von Briefpost in und aus Bayern (1999), Portobriefe im Auslandsverkehr - Taxierung und Behandlung unterfrankierter und nicht ausreichend frankierter Briefe im Postverkehr der süddeutschen Postgebiete mit dem Ausland 1850 - 1875 (2003) einen Namen.
Dr. Karl Zangerle hat einen bedeutenden Beitrag zur Philatelie geleistet und wird in der Gemeinschaft der Philatelisten hoch geschätzt.
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