Ludwig Rudolf Overbeck, geboren am 20. Mai 1926 in Frankenthal, war ein renommierter deutscher Gynäkologe, Geburtshelfer und Hochschullehrer. Er besuchte das Realgymnasium in Ludwigshafen am Rhein und wurde im Juli 1944 zur Luftwaffe einberufen. Im Mai 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im April 1946 entlassen wurde. Sein Abitur holte er im September 1946 an seiner alten Schule nach.
Anschließend studierte er Medizin an den Universitäten Mainz und Heidelberg. In Heidelberg wurde er 1951 zum Dr. med. promoviert. Nach seiner Zeit als Assistenzarzt und der Facharztausbildung für Frauenheilkunde in Darmstadt und an den Universitätskliniken Hamburg - Eppendorf und Marburg habilitierte er sich 1961 an der Universität Marburg für Geburtshilfe und Gynäkologie.
Von 1963 bis 1970 war er Leitender Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik in Kiel unter Herbert Huber. 1967 wurde er dort zum außerplanmäßigen Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie ernannt. Zum 1. August 1970 wechselte er als Chefarzt der Städtischen Frauenklinik nach Singen, mit gleichzeitiger Lehrtätigkeit (Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg).
In Singen führte Overbeck die Tumorchirurgie ein und ließ 1977 im Ostflügel der Klinik neue Operationssäle einbauen. Im Untergeschoss der Frauenklinik entstand eine Bestrahlungseinheit für die Therapie des Gebärmutterhalskrebses.
Im Jahr 1962 heiratete er die Ärztin Felicitas Küstner. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Peter (* 1963) und Kristina (* 1965), hervor. Am 1. August 1990 trat Overbeck in den Ruhestand.
Overbeck verstarb am 16. März 2017 in Singen. Neben seiner medizinischen Karriere war er auch ein bekannter Philatelist und Mitglied des Consilium Philatelicum.
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