Perlis (Jawi: ﭬﺮليس; eigentlich: Perlis Indera Kayangan) ist der nordwestlichste und flächenmäßig kleinste Bundesstaat Malaysias. Dieser landwirtschaftlich geprägte Bundesstaat mit einer Fläche, die ungefähr der Größe Hamburgs entspricht, gehört zu den weniger gut entwickelten Gebieten Malaysias.
- Lage und Geografie: Perlis liegt an der Westküste der Malaiischen Halbinsel an der Straße von Malakka. Es grenzt im Nordwesten, Norden und Nordosten an das Nachbarland Thailand und im Südosten und Süden an den malaysischen Bundesstaat Kedah. Die Landschaft besteht hauptsächlich aus dem durch den Perlis zur Andamanensee entwässerten Küstentiefland. Die Bewohner betreiben Reisanbau, Fischerei und im Norden des Bundesstaates auch Zinnerz - Bergbau1.
- Bevölkerung: Die Einwohnerzahl beträgt 284.885 (Stand: 2020). Den größten Teil der Einwohner stellen Malaien (78 %) und Chinesen (17 %). Die Hauptstadt Kangar hat rund 50.000 Einwohner1.
- Geschichte: Ursprünglich war Perlis Teil von Kedah, wurde aber zwischenzeitlich auch von Siam und Aceh beherrscht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von den Japanern an Thailand zurückgegeben, geriet nach Kriegsende aber als Teil der malaiischen Union wieder unter britische Herrschaft. 1957 kam Perlis zur Föderation Malaya und ist seit 1963 Teil von Malaysia1.
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