Antonio Mancini

Antonio Mancini war ein bedeutender italienischer Maler der Moderne, geboren am 14. November 1852 in Albano Laziale und verstorben am 28. Dezember 1930 in Rom. Er zeigte schon früh ein großes Interesse für Zeichnen und Modellieren und wurde bereits mit 12 Jahren an der Accademia di Belle Arti di Napoli aufgenommen, wo er unter Domenico Morelli und Filippo Palizzi studierte.
Mancini war Teil der Verismo - Bewegung und bekannt für seine Darstellungen von Kindern der Armen, Straßenmusikern und Zirkusdarstellern. Seine Werke zeichnen sich durch lebendige Farben und eine beeindruckende Impastotechnik aus. Besonders bemerkenswert ist sein Porträt eines jungen Akrobaten in "Il Saltimbanco" (1877 - 78), das die Zerbrechlichkeit des Jungen einfängt, dessen Kindheit im Unterhaltungsgeschäft der Fußgänger verbracht wird.
Mancini litt zeitweise unter psychischen Niedergeschlagenheiten und zog nach einem Krankenhausaufenthalt im Jahr 1881 nach Rom um, wo er die nächsten zwanzig Jahre lebte und von seinen Künstlerfreunden finanziell unterstützt wurde. Seine Freundschaft mit dem amerikanischen Maler John Singer Sargent war von besonderer Bedeutung; Sargent lud ihn 1880 nach London ein und bezeichnete ihn als den größten lebenden Maler seiner Zeit.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Resting" (c. 1887), "Junge mit Zinnsoldaten" (1876), "Saltimbanco" (1879), "Aurelia" (1887) und "Die Teetrinkerin" (1907). Mancinis Gemälde sind in verschiedenen Galerien Italiens zu sehen, darunter die Galleria Nazionale d´Arte Moderna e Contemporanea in Rom und das Museo Civico - Galleria d´Arte Moderna in Turin.

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