Italien (Republik)
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Emilio Alessandrini war ein italienischer Staatsanwalt, der während der "Bleijahre" von einem Kommando der terroristischen Gruppe Prima Linea ermordet wurde. Er wurde am 30. August 1942 in Penne geboren und am 29. Januar 1979 in Mailand ermordet.
Alessandrini begann seine Karriere in der Justiz im Jahr 1967 und wurde 1968 stellvertretender Staatsanwalt der Republik in Mailand. Im Jahr 1972 leitete er zusammen mit seinen Kollegen Gerardo D´Ambrosio und Luigi Fiasconaro die Untersuchung des Bombenanschlags auf die Piazza Fontana, die zur Anklage von Franco Freda und Giovanni Ventura führte, die der subversiven Rechten angehörten.
Alessandrini widmete sich mit besonderer Entschlossenheit dem Kampf gegen den Terrorismus der extremen Linken und leitete unter anderem eine der ersten Untersuchungen zur Mailänder Autonomie. Diese Bemühungen machten ihn zum Ziel von Prima Linea, der subversiven Organisation, die von Sergio Segio, Marco Donat - Cattin, Susanna Ronconi und Bruno La Ronga geleitet wurde.
Am 29. Januar 1979 wurde Alessandrini auf dem Weg zum Justizpalast in Mailand von einer Feuergruppe von Prima Linea ermordet. Die Schützen waren Sergio Segio und Marco Donat - Cattin, während Michele Viscardi die Deckung hielt. Kurz vor seinem Tod hatte er sich auch mit dem Finanzskandal der Banco Ambrosiano von Roberto Calvi befasst.
Emilio Alessandrini wird als ein engagierter und mutiger Staatsanwalt in Erinnerung bleiben, der sein Leben im Kampf gegen den Terrorismus verlor.