San Marino
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Akira Kurosawa (23. März 1910 - 6. September 1998) war ein japanischer Filmregisseur und Maler, der in seiner über fünf Jahrzehnte andauernden Karriere 30 Filme drehte. Er gilt als einer der einflussreichsten Regisseure aller Zeiten.
Kurosawa begann seine Karriere in der japanischen Filmindustrie im Jahr 1936, nach einer kurzen Zeit als Maler. Nachdem er an zahlreichen Filmen als Regieassistent und Drehbuchautor gearbeitet hatte, gab er während des Zweiten Weltkriegs mit dem beliebten Actionfilm "Judo Saga - Die Legende vom großen Judo" sein Regiedebüt.
Nach dem Krieg festigte der von Kritikern gefeierte Film "Engel der Verlorenen" (1948), in dem Kurosawa den damals noch wenig bekannten Schauspieler Toshirō Mifune in einer Hauptrolle besetzte, seinen Ruf als einer der wichtigsten jungen Filmemacher in Japan. Mifune sollte in weiteren fünfzehn Filmen mit Kurosawa zusammenarbeiten.
Sein Film "Rashomon - Das Lustwäldchen" (1950) gewann überraschend den Goldenen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig und machte Kurosawa international bekannt. Der kritische und kommerzielle Erfolg des Films lenkte erstmals die westliche Aufmerksamkeit auf Produkte der japanischen Filmindustrie und gilt als wegweisend für die international ansteigende Popularität des japanischen Films.
In den 1950er und frühen 1960er Jahren veröffentlichte Kurosawa fast jährlich neue Filme, darunter eine Reihe von Klassikern wie "Ikiru" (1952), "Die sieben Samurai" (1954), "Yojimbo - Der Leibwächter" (1961), "Zwischen Himmel und Hölle" (1963) und "Rotbart" (1965).
Trotz einer geringeren Produktivität ab den 1970er Jahren aufgrund von depressiven Schüben, erhielten seine späteren Werke, einschließlich zwei seiner letzten Filme, "Kagemusha" (1980) und "Ran" (1985), weiterhin große Anerkennung. Im Jahr 1990 nahm er den Academy Award für sein Lebenswerk entgegen.