Italien (Republik)
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Maria Plozner Mentil war eine bemerkenswerte Frau, die während des Ersten Weltkriegs als portatrice carnica (Trägerin aus Carnia) bekannt wurde. Sie wurde 1884 in Timau geboren und heiratete 1906 Giuseppe Mentil, mit dem sie vier Kinder hatte.
Während des Krieges, als ihr Mann an der Front kämpfte, meldete sich Maria freiwillig, um Nachschub an die Front zu bringen. Zusammen mit anderen Frauen aus der Region trug sie Lebensmittel, Munition und andere wichtige Güter über die Berge zu den Soldaten. Diese Frauen, bekannt als portatrici carniche, spielten eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Truppen in den schwierigen Bergregionen.
Am 15. Februar 1916 wurde Maria von einem österreichischen Scharfschützen tödlich verwundet, als sie sich mit einer Freundin ausruhte. Sie starb am nächsten Tag im Krankenhaus von Paluzza. Ihr Mut und ihre Opferbereitschaft wurden posthum mit der Goldmedaille für militärische Tapferkeit geehrt.
Maria Plozner Mentil bleibt ein Symbol für den Mut und die Entschlossenheit der Frauen, die während des Krieges unermüdlich arbeiteten, um ihre Heimat zu verteidigen.