Rio Muni, auch bekannt als Mbini, ist der auf dem afrikanischen Festland gelegene Teil Äquatorialguineas. Diese Region wird auch als Región Continental bezeichnet und umfasst eine Fläche von 26.017 km². Rio Muni grenzt im Norden an Kamerun, im Süden und Osten an Gabun und im Westen an den Golf von Guinea. Die Region liegt etwa 2° nördlich des Äquators und hat daher ein tropisches Klima.
Die Hauptstadt von Rio Muni ist Bata, während die Hauptstadt Äquatorialguineas auf der Insel Bioko liegt und Malabo heißt. Die Küstenebene von Rio Muni ist nur etwa 20 km breit, und das Hinterland steigt auf Höhen von bis zu 1000 m an. Der Fluss Mbini durchfließt das Gebiet von Ost nach West.
Historisch gesehen wurde dieses Gebiet Ende des 15. Jahrhunderts vom Königreich Portugal beansprucht und 1778 an Spanien abgetreten. Die vollständige Kolonisierung des Binnenlandes erfolgte erst um das Jahr 1900. Während des Ersten Weltkriegs ließ sich die deutsche Schutztruppe für Kamerun 1916 in Rio Muni internieren, um nicht vor den Alliierten kapitulieren zu müssen. Am 12. Oktober 1968 erlangte Äquatorialguinea seine Unabhängigkeit, und Rio Muni wurde ein Teil der neuen Republik.
Heute hat Rio Muni etwa 885.000 Einwohner, die größtenteils dem Volk der Fang angehören. Die Region ist reich an natürlichen Ressourcen wie Kakao und Holz, welche nach der Wiederbesiedlung zu wichtigen Industrien wurden.
von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt
