Italien (Republik)
Italien (Republik)
Antonio Salieri, geboren am 18. August 1750 in Legnago, Republik Venedig, und gestorben am 7. Mai 1825 in Wien, Kaisertum Österreich, war ein italienisch - österreichischer Komponist der Klassik, Kapellmeister und Musikpädagoge.
Salieri wurde in eine wohlhabende Kaufmannsfamilie hineingeboren und erlernte schon früh Violine, Cembalo und Gesang. Nach dem frühen Tod seiner Eltern ging Salieri nach Padua, später nach Venedig, wo er bei Giovanni Battista Pescetti im Generalbass und dem Tenor Ferdinando Pacini im Gesang unterrichtet wurde.
1766 traf Salieri in Venedig auf Florian Leopold Gassmann, der ihn einlud, mit ihm an den kaiserlichen Hof nach Wien zu kommen. Dort wurde er in die Kammermusiken Kaiser Josephs II. eingeführt und lernte 1767 den Dichter Pietro Metastasio kennen, der ihn in der Deklamation schulte.
Nach Gassmanns Tod 1774 wurde Salieri kaiserlicher Kammerkomponist und Kapellmeister der italienischen Oper. Salieri blieb für den Rest seines Lebens in Wien; am 10. Oktober 1775 heiratete er Theresia Helferstorfer, die ihm zwischen 1777 und 1790 acht Kinder gebar.
Salieri war eine zentrale Figur in der Entwicklung der Oper des späten 18. Jahrhunderts. Als Schüler von Florian Leopold Gassmann und Protegé von Christoph Willibald Gluck war Salieri ein kosmopolitischer Komponist, der Opern in drei Sprachen schrieb. Salieri half, viele Merkmale des operatischen Kompositionsvokabulars zu entwickeln und zu formen, und seine Musik war ein starker Einfluss auf zeitgenössische Komponisten.
Trotz des Rückgangs seiner Werke aus dem Repertoire zwischen 1800 und 1868 und der Tatsache, dass er nach 1804 keine neuen Opern mehr schrieb, blieb er einer der wichtigsten und gefragtesten Lehrer seiner Generation. Zu seinen berühmtesten Schülern gehörten Franz Liszt, Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Anton Eberl, Johann Nepomuk Hummel und Franz Xaver Wolfgang Mozart.