Silvano Arieti

Silvano Arieti (geboren am 28. Juni 1914 in Pisa; gestorben am 8. Juli 1981 in New York) war ein italienisch - amerikanischer Psychiater, Psychoanalytiker und Hochschullehrer. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Forschungen zur Schizophrenie.
Arieti wurde in eine jüdische Familie in Pisa geboren, wo sein Vater und Großvater beide Ärzte waren. Nach seinem Medizinstudium an der Universität Pisa im Jahr 1938 verließ er Italien aufgrund der zunehmenden Diskriminierung aufgrund der antijüdischen Rassengesetze. In den USA setzte er seine medizinische Karriere fort und arbeitete zunächst als Neurologe. Ab den frühen 1950er Jahren galt sein Interesse jedoch der Psychiatrie.
Er absolvierte eine Ausbildung als Psychoanalytiker am William Alanson White Institute und wurde später Assistenzprofessor an der State University of New York (New York Medical College). Arieti veröffentlichte das mehrbändige Standardwerk "American Handbook of Psychiatry" und erhielt für seine Abhandlung "Interpretation of Schizophrenia" den National Book Award in Science.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagierte sich Arieti auch für eine breitere Leserschaft. Gemeinsam mit seinem Sohn James verfasste er das Werk "Love can be found" über Liebe und Bindung. In "Abraham and the Contemporary Mind" beschäftigte er sich mit jüdischen Themen. Sein Roman "The Parnas, A scene from the Holocaust" erzählt die Geschichte des Mordes an dem jüdischen Gemeindepräsidenten Abramo Giuseppe Pardo Roques in Pisa während des Zweiten Weltkriegs.
Silvano Arieti lebte zuletzt mit seiner Frau Marianne in Manhattan, New York, und hinterließ ein beeindruckendes Erbe in der Psychiatrie und darüber hinaus.

von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt