Italien (Republik)
Italien (Republik)
Elio Vittorini (* 23. Juli 1908 in Syrakus; † 12. Februar 1966 in Mailand) war ein italienischer Schriftsteller, Publizist und Übersetzer. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des literarischen Neorealismus.
Vittorini wurde 1908 im sizilianischen Syrakus geboren und folgte in der Kindheit seinem Vater, der als Eisenbahner durch seine Versetzungen durch ganz Sizilien kam. Nach der Grundschule besuchte er eine Handelsschule, ohne sich dafür zu interessieren, bis er nach einigen Ausreißversuchen 1924 Sizilien endgültig verließ. Eine Zeit lang arbeitete er als Buchhalter in einem Bauunternehmen in Friaul - Julisch Venetien. 1930 zog er nach Florenz, wo er bei der Zeitung La Nazione eine Anstellung als Korrektor fand.
Unterdessen begann er damit, Artikel und kleinere Erzählungen zu schreiben. Seine erste bedeutende Erzähldichtung, Ritratto di re Gianpiero, konnte er im Juni 1927 in La fiera letteraria veröffentlichen. Am 10. September 1927 heiratete er Rosa Quasimodo, eine Schwester des Lyrikers Salvatore Quasimodo, mit der er zwei Söhne bekam.
Vittorini lebte von seinen Literaturübersetzungen aus dem Englischen (William Faulkner, Edgar Allan Poe, David Herbert Lawrence u. a.) und von seiner publizistischen Tätigkeit. Sein bekanntestes Werk ist "Conversazione in Sicilia", das zwischen 1938 und 1939 geschrieben wurde. Es handelt sich um eine symbolische Arbeit über die Rückkehr zu den Wurzeln und die Wiederentdeckung einer Welt, die auf menschlicher Ebene wiederhergestellt werden muss.
Elio Vittorini hat einen bedeutenden Beitrag zur italienischen Literatur geleistet und bleibt eine inspirierende Figur in der Welt der Literatur.