Bundesrepublik Deutschland
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2002 Dauerserie Frauen der deutschen Geschichte - Esther von Kirchbach
Sammlung St. Jürgens
Esther von Kirchbach, geboren 1894 in Berlin, war eine bedeutende deutsche Publizistin, Dichterin und Seelsorgerin. Sie war die Tochter des sächsischen Offiziers und späteren Kriegsministers Adolph von Carlowitz. Nach dem Tod ihres ersten Mannes, Graf Georg zu Münster, studierte sie Mathematik, Germanistik, Philosophie und Geschichte in Marburg und Leipzig. 1921 heiratete sie den Theologen Arndt von Kirchbach und gebar sechs weitere Kinder. Sie engagierte sich in der Bekennenden Kirche und kämpfte gegen die nationalsozialistische Gleichschaltung der Kirchen. Esther von Kirchbach war eine führende Gestalt in der Frauenbewegung und setzte sich für die Stellung der Frau in Ehe, Familie und Beruf ein. Ihre schriftstellerische Tätigkeit umfasste Artikel, Buchbesprechungen und Vorträge in christlichen Zeitschriften wie Jugendweg, Werk und Feier, Zeitwende und Die Furche. Ihr Einsatz und ihre Arbeit haben bis heute eine bleibende Wirkung. In Freiberg trägt ein Frauenhaus und ein Verein zur Förderung der Frauenarbeit ihren Namen und setzt ihre Arbeit fort. Esther von Kirchbach starb 1946 in Freiberg.