Bundesrepublik Deutschland
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Kurt Schwitters (* 20. Juni 1887 in Hannover; † 8. Januar 1948 in Kendal, Cumbria, England) war ein deutscher Künstler, Maler, Dichter, Raumkünstler und Werbegrafiker. Er entwickelte unter dem Kennwort Merz ein dadaistisches "Gesamtweltbild". Sein Werk umfasst die Stilrichtungen Konstruktivismus, Surrealismus und Dadaismus.
Schwitters wurde als Sohn des Ehepaares Eduard und Henriette Schwitters (geb. Beckemeyer) in Hannover geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Hannover machte Kurt im Jahr 1908 das Abitur und studierte für kurze Zeit an der Kunstgewerbeschule Hannover. Nach konventionellen impressionistischen und expressionistischen Anfängen als Schüler Carl Bantzers im Sommer 1909 in der Willingshäuser Malerkolonie belegte Schwitters bis 1914 Kurse bei Carl Bantzer und anderen Professoren.
Nach dem Studium heiratete Schwitters 1915 Helma Fischer. Zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg wurde er im März 1917 eingezogen und wegen seines labilen Gesundheitszustands - er litt an Epilepsie und neigte zu Depressionen - bereits im Juni wieder entlassen. Sein zweiter Sohn Ernst wurde am 16. November 1918 geboren.
1918 lernte er Herwarth Walden kennen und hatte seine erste Ausstellung in dessen Galerie "Der Sturm" in Berlin, wo er nach einer verkürzten Rekapitulation des Kubismus und Expressionismus 1919 das erste "MERZ - Bild" zeigte.
Aus heutiger Sicht zählt Schwitters zu den einflussreichsten Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts.
Vive Dada!
Interpreten: Raoul Hausmann Hans Arp Walter Mehring Kurt Schwitters
Track Nr: 33 auf: 100 Jahre Kabarett-Die Welt als Überbrettl