Adolf Arndt

Adolf Arndt war ein bemerkenswerter deutscher Jurist, Politiker und Architekturkritiker. Er wurde am 12. März 1904 in Königsberg, Ostpreußen, geboren und starb am 13. Februar 1974 in Kassel.
Arndt studierte Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Philosophie an den Universitäten in Marburg und Berlin. Nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen und einer Promotion über kartellrechtliche Verwaltungsakte arbeitete er zunächst in Berlin als Rechtsanwalt. Er war auch Richter am Landgericht III in Berlin.
1933 legte er das Richteramt nieder, da er nicht bei den Nationalsozialisten mitmachen wollte. Als "Halbjude" eingestuft, wurde Arndt 1943 zur Zwangsarbeit bei der Organisation Todt verpflichtet. Im Sommer 1944 wurde er inhaftiert, konnte sich aber Anfang 1945 inkognito zu seiner Familie nach Schlesien retten.
Nach dem Krieg wurde Arndt 1945 als Rechtsanwalt und Notar in Marburg zugelassen und wechselte im November in das Hessische Ministerium der Justiz. Er war Ministerialrat und Oberstaatsanwalt und leitete später die Strafrechtsabteilung.
1946 trat Arndt der SPD bei. Er gehörte von 1956 bis 1964 dem SPD - Bundesvorstand an und gestaltete das Godesberger Programm mit. Von 1949 bis 1969 war Arndt Mitglied des Deutschen Bundestages für die SPD. Von 11. März 1963 bis 31. März 1964 diente Arndt als Senator für Wissenschaft und Kunst in Berlin.
Adolf Arndt war mit Ruth Arndt, geb. Helbing, (1901 - 1989) verheiratet. Sein Sohn ist Claus Arndt, Mitglied des Bundestages von 1968 - 72 und 1974 - 76. Arndt starb in Kassel. Sein Nachlass befindet sich im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich - Ebert - Stiftung.


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Nicht Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

Adolf Arndt

Autor u.a. folgender Aufsätze

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Adolf Arndt : Gesellschaft, politik und schöpferische Notwendigkeit
in: Akzente. Zeitschrift für Dichtung. Herausgegeben von Walter Höllerer und Hans Bender. 10. Jahrgang 1963 Zweitausendeins Frankfurt 1963

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