Basel
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Das Basler Täubchen, auch bekannt als Basler Dybli, ist eine berühmte Briefmarke, die vom Schweizer Kanton Basel - Stadt herausgegeben wurde. Sie wurde am 1. Juli 1845 ausgegeben, zu einer Zeit, als es noch kein einheitliches Postwesen für die gesamte Schweiz gab. Jeder Kanton war damals für seinen eigenen Postdienst verantwortlich.
Die Basler Taube hatte einen Postwert von 2½ Rappen und war für Briefe bis zu 1 Lot (15 Gramm) im Stadtgebiet von Basel bestimmt. Der Architekt Melchior Berri war für die Gestaltung verantwortlich. Er wählte als Motiv eine weiße Taube, die von der Inschrift Stadt - Post - Basel umgeben ist.
Die Besonderheit der Briefmarke liegt jedoch in der Farbe. Das Briefmarkenmotiv wurde in den drei Farben schwarz, blau und karmin hergestellt und ist somit die erste mehrfarbige Briefmarke der Welt. Die Briefmarke wurde im Buchdruckverfahren hergestellt. Die Taube wurde geprägt und steht daher aus dem Briefmarkenpapier etwas hervor. Die Basler Taube wurde geschnitten herausgegeben. Dies bedeutet, dass sie keine Perforation besitzt und daher mit der Schere aus dem Bogen geschnitten werden musste. Die Briefmarke konnte bis 30. September 1854 verwendet werden.
Die Auflage betrug 41´400 Exemplare. Der hohe Sammlerwert der Basler Taube setzt sich aus ihrer Seltenheit und ihrem weiten Bekanntheitsgrad zusammen. Sie gehört neben der Doppelgenf und der Zürich 4 und Zürich 6 zu den beliebtesten Briefmarken bei Schweizer Philatelisten.
Baseler Taube, Begriff aus der Sammlersprache für die MArke der Stadtpost Basel vom 1.7.1845 mit einer auffliegenden Taube und Brief im Schnabel im Wappenschild der Stadt. Es ist die erste Marke überhaupt, die in Dreifarbendruck hergestellt worden ist, noch dazu mit farblosem Prägedruck (Taube) kombiniert. Die Marke gehört wie die Ausgaben der Kantonalpost Genf und die Zürich 4 und 6 zu den großen Raritäten. Durch den Prägedruck ist die Marke gegen unsorgfältige Behandlich, so daß der Preis je nach Erhaltung stark schwankt.
Handbuch aller bekannten Neudrucke staatlicher Postfreimarken und Ganzsachen nebst Angabe ihrer Kennzeichen
Originalgetreuer Nachdruck erschienen im Peter Feuser Verlag Stuttgart
Leipzig 1906
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