Laura Betti

Laura Betti, eigentlich Laura Trombetti, wurde am 1. Mai 1927 in Bologna, Italien, geboren und starb am 31. Juli 2004 in Rom. Sie war eine renommierte italienische Schauspielerin, die besonders für ihre Zusammenarbeit mit den Regisseuren Federico Fellini, Pier Paolo Pasolini und Bernardo Bertolucci bekannt war.
Betti verbrachte ihre Kindheit zu Zeiten des Mussolini - Regimes in ihrer Geburtsstadt Bologna. Nach dem Krieg verkürzte sie ihren Familiennamen zu "Betti" und wurde in Rom als Besucherin angesagter Cafés und Künstlertreffpunkte bekannt. Als "Laura Sarno" begann sie eine eigene Karriere als Jazzsängerin in den Kabaretts der Hauptstadt.
Ihre Filmkarriere begann sie 1960 mit Federico Fellinis Film "Das süße Leben" (La Dolce Vita). Sie spielte in sieben Filmen von Pier Paolo Pasolini, darunter "Der Weichkäse" (La ricotta) und "Teorema - Geometrie der Liebe" (Teorema), für den sie den Coppa Volpi für die beste Schauspielerin bei den Filmfestspielen von Venedig 1970 gewann. Sie spielte auch die Rolle der Faschistin Regina in Bernardo Bertoluccis Film "1900" (Novecento) im Jahr 1976.
Nach Pasolinis Tod verwaltete sie seinen Nachlass als Direktorin der Stiftung Fondo Pier Paolo Pasolini. Betti widmete sich seit den 1960er Jahren auch viel der Literatur und der Politik und zählte zahlreiche Persönlichkeiten zu ihren Gesprächspartnern. 1979 legte sie mit dem Roman "Teta veleta" eine Abrechnung mit der italienischen Intelligenzia vor.
Laura Betti hinterlässt ein reichhaltiges filmisches Erbe, das fast ausschließlich künstlerisch anspruchsvolle und oftmals bedeutende Filme umfasst. Sie wird als eine der herausragenden Persönlichkeiten des italienischen Films in Erinnerung bleiben.


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Nicht Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften