Gerhard Niebling (* 16. Juli 1932 in Marksuhl; † 27. April 2003 in Berlin) war ein bedeutender Generalmajor und von 1983 bis 1990 Leiter der Zentralen Koordinierungsgruppe der DDR - Staatssicherheit. Als solcher war er zuständig für die Bekämpfung von flucht - und ausreisewilligen DDR - Bürgern.
Er wurde als Sohn eines Bergmanns und einer Waldarbeiterin geboren und besuchte von 1939 bis 1947 die Volksschule in Marksuhl. Nachdem er 1951 das Abitur an der Ernst - Abbe - Oberschule in Eisenach erlangt hatte, arbeitete er zunächst als Fördermann im Kali - Bergwerk Dorndorf. Im Alter von 20 Jahren trat Niebling in den Dienst des Ministeriums für Staatssicherheit.
Niebling war 25 Jahre lang "Untersuchungsführer" in Berlin - Hohenschönhausen, wo er u. a. die Häftlinge Heinz Friedemann und 1955 Karl Laurenz verhörte, die später mit dem Fallbeil hingerichtet wurden. Ehemalige Häftlinge gaben an, von Niebling drangsaliert und so zu belastenden Geständnissen gedrängt worden zu sein.
1983 wurde er Chef der Zentralen Koordinierungsgruppe des MfS (ZKG), einer Einheit zur Bekämpfung von Übersiedlung, Flucht und Fluchthilfe. Ein Jahr später erfolgte seine Ernennung zum Generalmajor. Mit der Auflösung des MfS ging er 1990 in den Vorruhestand.
Nach 1990 wurde Niebling vor dem Landgericht Berlin wegen Körperverletzung und Aussageerpressung angeklagt. Auf eine weitere Anklage wegen Beihilfe zur Verschleppung folgte ein Freispruch. 1999 trat Niebling der DKP bei.
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