Gianmaria Testa war ein bemerkenswerter italienischer Cantautore, der am 17. Oktober 1958 in Cavallermaggiore, Provinz Cuneo, geboren wurde und am 30. März 2016 in Alba, Piemont, verstarb.
Er wuchs in einer Bauernfamilie auf, in der alle Familienmitglieder sangen. Testa beschäftigte sich autodidaktisch mit Musik und begann zu komponieren, nachdem er Gitarre spielen gelernt hatte. Selbst nach Beginn seiner musikalischen Karriere arbeitete er bis 2007 als Eisenbahner, zuletzt als Stationsvorsteher des Bahnhofs Cuneo.
Sein sanfter und melancholischer Stil bewegt sich zwischen dem eines klassischen Cantautore, Jazz und Folk. Seine poetische Sprache ist knapp und präzise und laut eigener Aussage von der Expressivität der Gedichte Giuseppe Ungarettis und der Skulpturen Alberto Giacomettis geprägt. Die Themen seiner Lieder ranken sich oft um Einsamkeit, Ferne, verlorene und wiedergefundene Liebe.
Testa hatte Auftritte nicht nur in seiner Heimat Italien, sondern besonders in Frankreich, aber auch in den USA und in Japan. In Deutschland wurde er vor allem durch sein Album "Il valzer di un giorno" bekannt.
Im Mai 2015 gab er bekannt, dass er an einem inoperablen Tumor leide. Im Jahr darauf starb er 57 - jährig an den Folgen seiner Krankheit. Er hinterließ seine Frau Paola Farinetti, eine ehemalige Kulturstadträtin in Alba und Musikproduzentin, sowie einen Sohn.
Seine Diskografie umfasst mehrere Alben, darunter "Montgolfières" (1995), "Extra - Muros" (1996), "Lampo" (1999), "Il valzer di un giorno" (2000), "Altre Latitudini" (2003), "Da questa parte del mare" (2006), das Livealbum "SOLO - - dal vivo" (2009), "Vitamia" (2011) und das Livealbum "Men at work" (2013).
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