Italien (Republik)
Italien (Republik)
2002 4° centenario della nascita del cardinale Giulio Raimondo Mazzarino
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Giulio Raimondo Mazzarino (1602 - 1661), auch bekannt als Jules Mazarin, war ein italienischer Kardinal, Diplomat und Politiker, der in Frankreich eine Schlüsselrolle spielte. Geboren in Pescina, Italien, begann er seine Karriere als päpstlicher Diplomat, bevor er nach Frankreich zog und dort unter Kardinal Richelieu arbeitete. Nach Richelieus Tod wurde Mazzarino 1642 zum Ersten Minister von König Ludwig XIII. und später Ludwig XIV. Mazzarino war maßgeblich an der Beendigung des Dreißigjährigen Krieges beteiligt und trug zur Unterzeichnung des Westfälischen Friedens bei. Trotz politischer Herausforderungen, wie der Fronde, festigte er die Macht der französischen Monarchie. Er förderte Kunst und Kultur und gründete die Bibliothèque Mazarine. Sein diplomatisches Geschick und seine Reformen machten ihn zu einer zentralen Figur der europäischen Geschichte. Mazzarino starb 1661 im Schloss Vincennes. Sein Vermächtnis prägt Frankreich bis heute.