Rumänien
Iannis Xenakis war ein visionärer Komponist, Architekt und Mathematiker griechischer Herkunft, der die Musik des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Geboren 1922 in Rumänien, kämpfte er im griechischen Widerstand und floh später nach Paris, wo er bei Le Corbusier arbeitete und gleichzeitig Komposition bei Olivier Messiaen studierte. Seine Musik ist geprägt von mathematischen Konzepten wie Stochastik, Spieltheorie und Mengenlehre. Werke wie Metastasis und Pithoprakta zeigen seine einzigartige Klangsprache, die Klangmassen und komplexe Strukturen nutzt, um emotionale und räumliche Erlebnisse zu schaffen. Xenakis entwickelte das UPIC - System, mit dem grafische Zeichnungen in Musik übersetzt werden konnten - ein Meilenstein für elektroakustische Komposition. Als Außenseiter der Avantgarde blieb er kompromisslos und schuf eine Musik, die archaisch, körperlich und intellektuell zugleich ist. Er starb 2001 in Paris, hinterließ aber ein Werk, das bis heute fasziniert und inspiriert.
Xenakis - Back to the Roots. Philological Approaches to Electroacoustic Music
mdw Press
Bielefeld 2025
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