Gino Paoli ist ein renommierter italienischer Cantautore (Liederdichter) und ehemaliger Politiker. Er wurde am 23. September 1934 in Monfalcone, Provinz Gorizia, geboren. Nur wenige Monate nach seiner Geburt zog er nach Genua, wo er seine Leidenschaft für die Musik von seiner Mutter, einer Pianistin, erbte.
Paoli ist bekannt für seine Zusammenarbeit mit anderen Musikern wie Luigi Tenco, Bruno Lauzi und Fabrizio de Andre. Diese Gruppe von Liedermachern, die zur sogenannten "Genueser Schule" (Scuola di Genova) gerechnet wurden, leiteten die Mode der italienischen Autorenlieder ein und können somit als Wegbereiter der Musikproduktion in Italien bezeichnet werden.
Zwischen 1959 und 1960 nahm er bei Dischi Ricordi erste Lieder auf: Il cielo in una stanza, das später von Mina bekannt gemacht wurde, und La gatta sowie Sassi, die große Verkaufserfolge wurden. Eines von Paolis auch international bekanntesten Liedern wurde Sapore di sale (1963), das er gemeinsam mit dem Orchester von Ennio Morricone (mit Gato Barbieri am Saxophon) aufnahm und das die Spitze der italienischen Singlecharts erreichte.
Neben seiner musikalischen Karriere war Paoli auch politisch aktiv. Er war von 2. Juli 1987 bis 22. April 1992 Abgeordneter der Republik Italien. Er gilt als unabhängiger Linker und war Mitglied der IX Kommission (Transport) während seiner Amtszeit.
Gino Paoli hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Songs geschrieben, die von anderen Interpreten gesungen wurden, etwa für Claudio Villa, Ornella Vanoni, Luigi Tenco, Gianni Morandi, Patty Pravo, Franco Battiato oder auch Marco Masini. Er gilt als Wegbereiter von Lucio Dalla, den er 1964 kennenlernte und förderte, aber auch von Francesco De Gregori und Francesco Guccini.
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