Bundesrepublik Deutschland
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Berlin
Carl von Ossietzky war ein bedeutender deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist, geboren am 3. Oktober 1889 in Hamburg und gestorben am 4. Mai 1938 in Berlin. Er schrieb unter verschiedenen Pseudonymen wie Celsus, Thomas Murner, Lucius Schierling und Yatagan.
Ossietzky war bekannt für seine kritischen Artikel, die oft illegale Zustände in der Weimarer Republik thematisierten. Als Herausgeber der Zeitschrift "Die Weltbühne" wurde er mehrfach vor Gericht gestellt. Besonders bekannt wurde der sogenannte Weltbühne - Prozess von 1931, in dem er wegen Spionage verurteilt wurde, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Ossietzky 1933 in sogenannte Schutzhaft genommen und in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert, wo er schwer misshandelt wurde. Trotz seiner Inhaftierung erhielt er 1936 den Friedensnobelpreis, was international für Aufsehen sorgte. Aufgrund der Folter und Misshandlungen erkrankte er schwer und starb 1938 unter Polizeibewachung in einem Berliner Krankenhaus.
Ossietzky bleibt eine wichtige Figur in der Geschichte des Pazifismus und der Pressefreiheit. Seine mutigen Enthüllungen und sein unerschütterlicher Einsatz für den Frieden haben ihn zu einem Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung und Unrecht gemacht.