Berlin
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Ernst Reuter war ein bedeutender deutscher Politiker und Kommunalwissenschaftler, der am 29. Juli 1889 in Apenrade geboren wurde und am 29. September 1953 in West - Berlin verstarb. Er ist vor allem bekannt als Oberbürgermeister von West - Berlin während der Zeit der Berliner Blockade und der Spaltung der Stadt im Jahr 1948.
Reuter begann seine politische Karriere als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) im Jahr 1912. Während des Ersten Weltkriegs geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und schloss sich nach der Oktoberrevolution den Bolschewiki an. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei, wurde jedoch 1922 ausgeschlossen und kehrte zur SPD zurück.
In den 1920er und 1930er Jahren war Reuter in verschiedenen politischen Ämtern tätig, darunter als Berliner Stadtrat für Verkehr und als Oberbürgermeister von Magdeburg. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er zweimal in Konzentrationslagern inhaftiert und ging 1935 ins Exil in die Türkei, wo er Stadtplanung an der Universität Ankara unterrichtete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Reuter nach Berlin zurück und wurde 1948 zum Oberbürgermeister von West - Berlin gewählt. Während der Berliner Blockade wurde er international bekannt und setzte sich für die Gründung eines westdeutschen Staates sowie für eine enge Verknüpfung West - Berlins mit der Bundesrepublik Deutschland ein.
Reuter war eine zentrale Figur in der Nachkriegspolitik und trug maßgeblich zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau Berlins bei.