Giovanni Gentile

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Giovanni Gentile war ein italienischer Philosoph, Kulturmanager und Politiker. Er wurde am 29. Mai 1875 in Castelvetrano, Provinz Trapani, Sizilien geboren und starb am 15. April 1944 in Florenz.
Gentile wird vor allem in Italien als einer der Hauptvertreter des Neuidealismus angesehen. Er studierte Philosophie an der Scuola Normale Superiore in Pisa und war später Gymnasiallehrer in Campobasso und Neapel. 1906 wurde Gentile zum Professor für Geschichte der Philosophie an der Universität Palermo ernannt.
Er war auch das intellektuelle Aushängeschild des italienischen Faschismus. Seine Philosophie, der "Aktualismus", war anfangs völlig unpolitisch. Es handelt sich um ein Gedankengebäude, das mit einer dem Idealismus Hegels entlehnten Terminologie einer von allen Regeln und Grenzen befreiten Tat den Vorrang vor allem anderen einräumt.
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts war Gentile gemeinsam mit Benedetto Croce der Vorreiter einer intellektuellen Neuorientierung des italienischen Kulturlebens. Nach Gentiles Vorstellung vereinigen sich sämtliche Erscheinungen, sämtliche Gedanken, jedes Tun ideell in einem "reinen Akt" (atto puro), der Ausdruck höchster Sittlichkeit ist.
Nachdem Benito Mussolini am 31. Oktober 1922 zum Ministerpräsidenten ernannt worden war, wurde Gentile Erziehungsminister in Mussolinis erstem Kabinett und wenige Tage später auch Senator des Königreichs. Er führte die nach ihm benannte Schul - und Hochschulreform durch (riforma Gentile) und trat kurz nach der Ermordung Matteottis am 1. Juli 1924 zurück.
Giovanni Gentile ist der Verfasser des "Manifestes der faschistischen Intellektuellen an die Intellektuellen aller Nationen".


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