Georg Wilhelm Friedrich Hegel (*27. August 1770 in Stuttgart; †14. November 1831 in Berlin) war ein bedeutender deutscher Philosoph und der wichtigste Vertreter des deutschen Idealismus. Hegels Philosophie strebt danach, die gesamte Wirklichkeit in ihrer Vielfalt und geschichtlichen Entwicklung systematisch zu deuten.
Seine bekanntesten Werke umfassen die "Phänomenologie des Geistes" (1807), in der er die Entwicklung des Bewusstseins durch die dialektische Methode beschreibt. Hegels Philosophie ist in drei Hauptbereiche gegliedert: Logik, Naturphilosophie und Philosophie des Geistes. Besonders einflussreich war seine Dialektik, die den Fortschritt von Ideen durch die Bewegung von These, Antithese und Synthese betont.
Hegels Denken prägte zahlreiche andere Strömungen und Denker, darunter Karl Marx, der den dialektischen Materialismus entwickelte, sowie Søren Kierkegaard und Jean - Paul Sartre. Seine Ideen beeinflussten auch die Wissenschaftstheorie, Soziologie, Theologie, Politik und Kunsttheorie.
Hegels Methode, alle Ansichten eines Gegenstands darzustellen, ermöglichte es, dass sich Vertreter unterschiedlicher Strömungen auf ihn berufen konnten. Sein Einfluss reicht bis in die heutige Zeit und prägt weiterhin viele Bereiche der Philosophie und Kultur.
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in: Werke / Band 38 | Philosophische Hefte