Die Insel Ikaria, auch lokal als Nikaria bezeichnet, war im Jahr 1913 ein Ort bedeutender historischer Ereignisse. Im Jahr 1912, vor der offiziellen Angliederung an Griechenland im Juni 1913, war Ikaria ein Freistaat.
Der Freistaat Ikaria in der östlichen Ägäis war bis zum 17. Juli 1912 Teil des Osmanischen Reiches und an dessen Postdienst angeschlossen. Ein selbständiger Postdienst, organisiert vom Verwaltungsrat der Insel, bestand von Juli bis November 1912. Nachdem Ikaria im Juni 1913 offiziell Teil Griechenlands geworden war, übernahm die griechische Post die postalische Versorgung der Insel und verwendete seither griechische Briefmarken.
Es ist interessant zu bemerken, dass während der kurzen Unabhängigkeitsperiode des Freistaates Ikaria eigene Briefmarken ausgegeben wurden. Diese Briefmarken, die bei der Druckerei Grundmann & Co in Athen hergestellt wurden, kamen am 21. Oktober 1912 an die Postschalter. Sie zeigten ein einheitliches Design, das ein Medaillon mit dem nach links blickenden Kopf der Penelope vor einem dorischen Säulenportal zeigt.
Am 4. November 1912 besetzte die griechische Marine die Insel, die 1913 an Griechenland angegliedert wurde. Diese Ereignisse markieren einen bedeutenden Übergang in der Geschichte der Insel Ikaria. Es ist faszinierend, wie diese kleine Insel in der Ägäis für eine kurze Zeit ihre eigene unabhängige Identität hatte, bevor sie ein Teil von Griechenland wurde.
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Die Republik Ikarien ist eine fiktive Nation, die in dem utopischen Roman "Voyage en Icarie" (Reise nach Ikarien) des Frühsozialisten Étienne Cabet beschrieben wird.
In diesem Roman erreicht ein englischer Lord auf seiner Reise die Insel Ikarien, wo es kurz zuvor durch eine Revolution zum Übergang zu einem demokratischen Kommunismus gekommen war. Der Staat Ikarien ist ein durchorganisierter Arbeiterstaat, dessen oberstes Gebot die vollkommene Gleichheit und Gütergemeinschaft ist.
Der Roman hatte einen enormen Erfolg und Cabet wurde zum Mittelpunkt einer politischen Bewegung, die sich an den Romanideen orientierte. Im Jahr 1847 hatte er etwa 400.000 Anhänger in Frankreich. Ihr Ziel war es, die Utopie in die Realität umzusetzen.
Für diesen Zweck wurden Sammlungen veranstaltet. Da Cabet davon ausging, dass der Übergang zum Kommunismus nur freiwillig vonstattengehen könne, sollten die Ikarier Musterstädte anlegen, um durch die Praxis immer mehr Menschen von ihrem Ideal der Gütergemeinschaft zu überzeugen. In Absprache mit Robert Owen entschied sich Cabet für Texas als ersten Standort einer Ikariersiedlung.
Die von diesen in Texas gegründete Siedlung scheiterte aus verschiedenen Gründen und zahlreiche Siedler starben an der Cholera. Daraufhin kehrten sie nach New Orleans zurück, wo inzwischen auch Cabet mit weiteren etwa 300 Siedlern eingetroffen war.
Die Siedler kauften 1849 den Mormonen, die nach Utah zogen, eine fast schon städtische Siedlung mit Namen Nauvoo am Mississippi River in Illinois ab. In den ersten etwa sieben Jahren schien das Experiment zu gelingen und es wurden Schulen und Theater gebaut.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Republik Ikarien eine fiktive Utopie ist und nicht mit der realen Welt verwechselt werden sollte. Es ist ein Beispiel dafür, wie Literatur genutzt werden kann, um Ideen und Konzepte zu erforschen und zu diskutieren.
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