Arne Benary

Arne Benary (* 10. Februar 1929 in Greifswald; † 10. Oktober 1971) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Vertreter des Neuen Ökonomischen Systems in der DDR. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig und war seit 1954 Oberassistent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
Benary folgte 1955 seinem Lehrer Friedrich Behrens an das Institut für Wirtschaftswissenschaften der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Die Kritik an der bürokratischen zentralistischen Leitung der Wirtschaft und die Befürwortung einer demokratischen sozialistischen Selbstverwaltung, die in dem von ihm und Behrens verfassten Buch "Zur ökonomischen Theorie und ökonomischen Politik in der Übergangsperiode" vertreten wurde, brachten ihm den Vorwurf des Revisionismus und ein Parteiverfahren ein.
1958 wurde er zur "Bewährung in der Produktion" in das Kabelwerk Oberspree versetzt, wo er sich als Abteilungsleiter für Betriebsorganisation und später ökonomischer Direktor für die Umsetzung des Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft in die Praxis einsetzte. 1959 drängte ihn die SED - Führung zu einem Schuldeingeständnis, in dem Benary sich selbst bezichtigte, "den Interessen der Arbeiterklasse Schaden zugefügt" zu haben.
Nach dem endgültigen Scheitern der wirtschaftlichen Reformbestrebungen in der DDR beging er am 10. Oktober 1971 Suizid. Seine Arbeit und sein Leben sind ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der DDR und der Wirtschaftswissenschaften.


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Nicht Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

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Hans-Georg Draheim : Fritz Behrens und Arne Benary als kritische Vordenker einer sozialistischen Wirtschaftstheorie
in: UTOPIE kreativ - Diskussion sozialistischer Alternativen. Heft 144 Oktober 2002 Rosa Luxemburg Stiftung Berlin 2002

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