Bundesrepublik Deutschland
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Berlin
Hans Böckler war ein bedeutender deutscher Politiker und Gewerkschafter. Geboren am 26. Februar 1875 in Trautskirchen, wuchs er in einfachen Verhältnissen auf. Nach dem Tod seines Vaters musste er als Dreizehnjähriger die Schule abbrechen, um für den Lebensunterhalt seiner Familie zu sorgen. Er begann eine Lehre als Gold - und Silberschläger.
Böckler trat 1894 in die SPD und die Gewerkschaft Deutscher Metallarbeiter - Verband (DMV) ein. Seine Gewerkschaftskarriere begann in Fürth, wo er zum Vorsitzenden des Gewerkschaftskartells und zum Gemeindebevollmächtigten gewählt wurde. Später wurde er Gewerkschaftssekretär des DMV in Saarbrücken und wechselte 1907 in die Bezirksleitung nach Frankfurt.
Während der Weimarer Republik war Böckler ein aktives Mitglied der SPD und wurde 1928 in den Reichstag gewählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau der Gewerkschaften in der Britischen Zone und wurde der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Er setzte sich für die Rechte der Arbeiter und die Mitbestimmung in Unternehmen ein.
Heute ist Hans Böckler vor allem durch die nach ihm benannte Hans - Böckler - Stiftung bekannt, die sich für Mitbestimmung, soziales Europa und eine gerechte Arbeitswelt einsetzt.