Bundesrepublik Deutschland
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Matthias Erzberger (20. September 1875 - 26. August 1921) war ein bedeutender deutscher Politiker der katholischen Zentrumspartei. Er wurde 1903 erstmals in den Reichstag des Deutschen Kaiserreichs gewählt und spielte eine wichtige Rolle in der deutschen Politik während und nach dem Ersten Weltkrieg.
Erzberger war ein führendes Mitglied des linken Flügels der Zentrumspartei und setzte sich für den Frieden ein. Er war einer der Unterzeichner des Waffenstillstands von Compiègne, der den Ersten Weltkrieg beendete. Nach dem Krieg wurde er Reichsminister der Finanzen und führte bedeutende Finanzreformen durch.
Leider wurde Erzberger am 26. August 1921 von rechtsradikalen Freikorpsmitgliedern ermordet, während er bei Bad Griesbach im Schwarzwald spazieren ging. Sein Tod war ein tragisches Ereignis und ein Zeichen der politischen Spannungen in der Weimarer Republik.
Matthias Erzberger und das Dilemma der deutschen Demokratie
Ullstein
Frankfurt 1976