Deutsches Reich

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Das Deutsche Reich, das von 1871 bis 1945 bestand, hat eine reiche Geschichte in Bezug auf seine Briefmarken. Die Briefmarkenausgaben begannen kurz nach der Gründung der Reichspost und spiegeln die verschiedenen historischen Perioden des Deutschen Reichs wider: das Deutsche Kaiserreich (1871 - 1918), die Weimarer Republik (1918/19 - 1933) und das Dritte Reich (1933 bis 1945). Die erste einheitliche Briefmarke für das Deutsche Reich wurde 1872 herausgegeben, nach der deutschen Reichsgründung im Jahr 1871. Nur die Königreiche Bayern und Württemberg behielten bis 1920 eigene Marken. Eine der bekanntesten Briefmarkenserien des Deutschen Reiches ist die Germania - Serie, die von 1900 bis 1922 verwendet wurde. Diese Briefmarken zeigen das Bildnis von Germania und sind bei Philatelisten sehr beliebt. Die Schauspielerin Anna Führing stand Modell für das Porträt der Germania. Briefmarken aus dem Deutschen Reich sind heute oft sehr wertvoll aufgrund ihrer Rarität und Seltenheit. Sie tragen auch einen hohen historischen und kulturellen Wert, da sie die Geschichte und Kultur Deutschlands widerspiegeln. Unter den wertvollen Briefmarken des Deutschen Reichs sticht der komplette Satz Zeppeline 1928/1931 hervor. Besonders begehrt ist auch die 25 - Pfennig - Marke von 1875 mit der Michel - Nr. 35a. Diese Raritäten gelten als sichere Wertanlage und erzielen hohe Preise.


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Deutsches Reich: staats - und verfassungsrechtliche Bezeichnung für den deutschen Staat von 1871 bis 1945; proklamiert am 18.1.1871 im Spiegelsaal des Schlosses zu Versailles. Das D. R. war (bis 1918) ein Bundesstaat mit dem König von Preußen als Deutschem Kaiser. Die herrschenden Klassen im D. R. waren das Junkertum und die Großbourgeoisie, deren ökonomische und politische Interessen sich immer mehr verflochten und die um die Jahrhundertwende mit der Entwicklung zum Imperialismus politisch immer enger zu einer herrschenden Klasse zusammenwuchsen, in der die Monopolbourgeoisie immer mehr die Führung übernahm. 1875 schrieb K. Marx, daß der preußisch - deutsche Staat nichts anderes ist "als ein mit parlamentarischen Formen verbrämter, mit feudalem Beisatz vermischter und zugleich schon von der Bourgeoisie beeinflußter, bürokratisch gezimmerter, polizeilich gehüteter Militärdespotismus". (MEW, 19, S. 29.) Für das deutsche Volk war es ein Verhängnis, daß die nationalstaatliche Einigung unter Führung des preußischen Militärstaates erfolgte und daß die reaktionärsten und aggressivsten Kräfte ihre Herrschaft auf ganz Deutschland ausdehnen konnten. Die Monopolbourgeoisie und das Junkertum führten das deutsche Volk in die nationalen Katastrophen des ersten und des zweiten Weltkrieges. Das Ende des zweiten Weltkrieges war auch gleichzeitig das Ende des D. R., das seit seiner Entstehung den Keim des Unterganges in sich trug. Es zerbrach 1945 an den maßlosen Welteroberungsplänen der über Deutschland herrschenden Monopolbourgeoisie. Nach 1945 entstanden auf dem Boden des ehemaligen D. R. zwei souveräne deutsche Staaten mit völlig entgegengesetzten Gesellschaftsordnungen, die sozialistische DDR und die monopolkapitalistische BRD.


in: Kleines Politisches Wörterbuch

Philatelistische Literatur

Nicht-Philatelistische Literatur

Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

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Herbert Munk Franz Kalckhoff : Deutsches Reich
in: Kohl - Briefmarken - Handbuch, 11. Auflage, Band I Verein der Freunde des Kohl - Briefmarkenhandbuches e.V. Berlin 1926

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Bernd Romberg-Riemer : Dresden - Loschwitz - Weißer Hirsch
in: Gildebrief 240 - September 2013 Poststempelgilde e.V. Soest 2013

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Jan Willem Wassink : Germania - Rollenmarken und ihre Verwendungsgeräte
in: Gildebrief 181 - Oktober 1995 Poststempelgilde e.V. Soest 1995

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Rolf Tworek : Hochinflationsmarke 800 Tausend auf 500 Mark in Soest
in: Gildebrief 201 - März 2001 Poststempelgilde e.V. Soest 2001

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in: Gildebrief 235/236 - Juni 2012 Poststempelgilde e.V. Soest 2012

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