Merkure / Blauer Merkur, Gelber Merkur, Rosa Merkur, Zinnober Merkur

Österreich

Testa di Mercurio

1851 Testa di Mercurio

ibolli.it

Österreich

Testa di Mercurio

1851 Testa di Mercurio

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Blauer Merkus, Bez. Aus der Sammlersprache für die Österreich - Marke Mi 6, die billgste aus der Reihe der vier Merkure, die zum Versand einer einzelnen Zeitung (nur im Inlandsverkehr) benötigt wurde. Aus der blauen Druckfarbe ging für Verwender und Post der Frankaturwert on 0, 6 Kreuzer hervor.


in: Ullrich Häger: Kleines Lexikon der Philatelie

Gelber Merkur, Begriff aus der Sammlersprache für die Österreich - Marke Mi 7 aus der Reihe der vier Merkure, die am 1.1.1851 zum Versand von zehn zusammen unter Streifband verschickten Zeitungen im Inlandsverkehr verausgabt wurde. Aus der gelben Druckfarbe ging für Verwender und Post der Frankaturwert von 6 Kreuzer hervor. Der Gelbe Merkur gehört zu den großen, ungebraucht mit vollem Originalgummi zu den größten Raritäten. Im März 1856 wurde diese Marke von 6 auf 0, 6 Kreuzer amtl. Abgewertet und nun wie der Blaue Merkur für den Versand einzelner Zeitungen verwendet. Es war nämlich festgestellt worden, daß sich mit chem. Mitteln aus blauen Marken zum Schaden der Post (und der Sammler!) leicht eine gelbe machen ließ. Anstelle der gelben Zeitungsmarke wurde der Zinnober - Merkur verausgabt.


in: Ullrich Häger: Kleines Lexikon der Philatelie

Gelber Merkur, Begriff aus der Sammlersprache für die Österreich - Marke Mi 7 aus der Reihe der vier Merkure, die am 1. 1. 1851 zum Versand von zehn zu
sammen unter Streifband verschickten Zeitungen im Inlandsverkehr verausgabt wurde. Aus der gelben Druckfarbe ging für Verwender und Post der
Frankaturwert von 6 Kreuzer hervor. Der Gelbe Merkur gehört zu den großen, ungebraucht mit vollem Originalgummi zu den größten Raritäten.
Im März 1856 wurde diese Marke von 6 auf 0, 6 Kreuzer amtl. abgewertet und nun wie der Blaue Merkur für den Versand einzelner
Zeitungen verwendet. Es war nämlich festgestellt worden, daß sich mit chem. Mitteln aus der blauen Marke zum Schaden der
Post (und der Sammler!) leicht eine gelbe machen ließ. Anstelle der gelben Zeitungsmarke wurde der Zinnober - Merkur verausgabt.


in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie

Blauer Merkur, Bez. aus der Sammlersprache für die Österreich - Marke Mi 6, die billigste aus der Reihe der vier Merkure, die zum Versand einer einzelnen Zeitung (nur im Inlandsverkehr) benötigt wurde. Aus der blauen Druckfarbe ging für Verwender und Post der Frankaturwert von 0, 6 Kreuzer hervor.


in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie

Merkure, Bez. aus der Sammlersprache für die Marken Österreichs Mi 6—9 ohne Landesname und Wertangabe, oben mit Inschrift ZEITUNGS und unten STÄMPEL, die ab 1. 1. 1851 verausgabt und nur in ganzen Schalterbogen zu je 100 Stück abgegeben wurden und für den Versand einer best. Anzahl Zeitungen unter Streifband dienten, wofür ein verbilligter Drucksachentarif galt. Die Farbe drückte für Verwender und Post den Frankaturwert aus, und nach diesen Farben hat jede der Vier Zeitungsmarken in der Sammlersprache ihren eigenen Namen erhalten (Blauer Merkur, Gelber Merkur, Rosa Merkur, Zinnober Merkur).
Die von 1867 bis 1922 weiterhin erschienenen Zeitungsmarken in ähnl. Zeichnung (Mi 42, 43, 212 - 216, 157 - 160, 97—104,
247 - 251, 293 - 311, 409 - 416) haben keine Eigennamen, desgl. nicht die zwischen 1858 und 1867 in Gebrauch gewesenen in anderer Bildgestaltung (Mi 16, 17, 23, 29).
Der Namensgebung liegt das Markenbild zugrunde, das den Kopf des röm. Gottes des Handels, Merkur, darstellt. Es hat in anderen Ländern viele weitere Marken mit Merkurkopf (auch in ganzer Gestalt) bzw. dem Pendant Hermes aus der griech. Götterwelt gegeben (z. B. Hermesköpfe). Der Begriff "Merkure" gilt jedoch nur für die Österreich - Marken Mi 6—9.


in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie

Rosa Merkur, Begriff aus der Sammlersprache für die Österreich - Marke Mi 8 aus der Reihe der Merkure, die zum Versand von 50 zus. unter Streifband verschickten Zeitungen im Inlandsverkehr benötigt wurde. Aus der rosa Druckfarbe ging für Verwender und Post der Frankaturwert von 30 Kreuzer hervor. Der Rosa Merkur gehört zu den großen, ungebraucht mit vollem Originalgummi, zu den größten Raritäten. Der Bedarf an einer Marke für 50 Zeitungen war gering. Außerdem kauften die Verlage lieber einen größeren Posten der vielseitiger verwendbaren gelben oder auch blauen Marke, zumal der Wert zu 30 Kreuzer ebenfalls nur in ganzen Bogen zu 100 Stück abgegeben wurde, was seinerzeit einen sehr stattl. Betrag ergab. Deshalb wurde der Rosa Merkur bereits am 9. 10. 1852 zurückgezogen, später, auf 0, 6 Kreuzer abgewertet, wieder an die Schalter gegeben und wie der Blaue Merkur für den Versand einzelner Zeitungen aufgebraucht.


in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie

Zinnober Merkur, Begriff aus der Sammlersprache für die Österreich - Marke Mi 9 aus der Reihe der Vier Merkure, die 1856 anstelle der bis dahin gelben bildgleichen (Gelber Merkur) verausgabt wurde und wie diese zum Versand von zehn zusammen verpackten Zeitungen (nur im Inlandsverkehr) benötigt wurde. Aus der zinnoberroten Druckfarbe ging für Verwender und Post der Frankaturwert von 6 Kreuzer hervor.
Vom Zinnober Merkur sind nur so wenige Exemplare erhalten geblieben, daß jedes Stück bes. ungebraucht mit vollem Gummi oder gestempelt zu den größten Weltraritäten gehört.


in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie

Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften