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Peter Handke (*1942 in Griffen, Kärnten) ist ein österreichischer Schriftsteller, Übersetzer und Literaturnobelpreisträger. Bekannt wurde er in den 1960er Jahren mit sprachkritischen Theaterstücken wie Publikumsbeschimpfung und dem Roman Die Angst des Tormanns beim Elfmeter. Seine Werke thematisieren oft die Beziehung zwischen Sprache, Wahrnehmung und Wirklichkeit. Handke schrieb über 70 Bücher, darunter Prosa, Lyrik, Theaterstücke und Essays. Sein Stil ist introspektiv, poetisch und oft experimentell. 2019 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, was aufgrund seiner politischen Haltung kontrovers diskutiert wurde. Besonders seine pro - serbische Position während der Jugoslawienkriege und seine Rede bei der Beerdigung von Slobodan Milošević lösten internationale Kritik aus. Trotz der Kontroversen bleibt Handke eine prägende Figur der deutschsprachigen Literatur, dessen Werk zwischen philosophischer Tiefe und literarischer Provokation oszilliert.
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