Walter Karl Hugo Markov (* 5. Oktober 1909 in Graz als Walter Karl Hugo Mulec; † 3. Juli 1993 in Mühlenbeck - Summt, Landkreis Oranienburg) war ein deutscher Historiker und Widerstandskämpfer.
Er war von 1948 bis 1974 Professor für Neuere Geschichte an der Karl - Marx - Universität Leipzig und befasste sich schwerpunktmäßig mit Revolutionsforschung und Universalgeschichte.
Markovs Vorfahren väterlicherseits waren Slowenen aus der Untersteiermark. Seine Mutter kam aus Wien und gehörte der evangelischen Minderheit an, die Großmutter stammte aus Sachsen.
Nachdem der eigentlich von Markov als Doktorvater favorisierte Richard Salomon Deutschland verlassen musste, promovierte er 1934 bei Fritz Kern in Bonn. Seine Dissertation zu Serbien zwischen Österreich und Rußland 1897 - 1908 wurde mit summa cum laude bewertet.
Im selben Jahr gründete Markov in Bonn eine studentische Widerstandsgruppe und trat der verbotenen KPD bei. 1935 wurde die Gruppe zerschlagen und die Beteiligten wurden verhaftet. Vom Volksgerichtshof wurde er wegen "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens" zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt.
Er habilitierte sich 1947 an der Martin - Luther - Universität Halle - Wittenberg mit einer Arbeit über die Grundzüge der Balkandiplomatie.
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