Wilhelm Weitling war ein bedeutender deutscher Theoretiker des Kommunismus und wird als einer der ersten deutschen Theoretiker in diesem Bereich angesehen. Geboren am 5. Oktober 1808 in Magdeburg, war er ein Frühsozialist mit christlichen Überzeugungen.
Weitling wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und verließ mit 20 Jahren seine Heimat, um sich dem Militärdienst zu entziehen. Er schloss sich 1836 in Paris dem Bund der Geächteten an, einer Vereinigung deutscher Handwerksgesellen, die wegen ihrer demokratisch - revolutionären Gesinnung politisch verfolgt wurden.
Er initiierte den Bund der Gerechten, der als Vorläufer der späteren sozialistischen und kommunistischen Parteien Europas und der Welt gilt. Der Bund der Gerechten verlegte 1839 seinen Sitz von Paris nach London und wurde zunehmend von Karl Marx und Friedrich Engels beeinflusst. 1847 wurde der Bund der Gerechten in Bund der Kommunisten umbenannt.
Weitling war auch als Herausgeber, Schriftsteller und Schneider tätig. Er starb am 25. Januar 1871 in New York City. Sein Erbe lebt weiter, unter anderem in Bildungseinrichtungen wie der Sekundarschule Wilhelm Weitling in Magdeburg, die eine vielfältige und anspruchsvolle Ausbildung anbietet.
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