Ernst Wigfross

Ernst Johannes Wigforss (* 24. Januar 1881 in Halmstad; † 2. Januar 1977 in Stora Hult, Gemeinde Båstad) war ein schwedischer Linguist und Politiker der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Schwedens (SAP).
Er wurde in Halmstad an der schwedischen Westküste geboren. Nachdem er am öffentlichen Gymnasium in Halmstad das Abitur abgelegt hatte, begann Wigforss 1899 ein Studium an der Universität Lund und wurde 1913 mit einer Arbeit, die später Teil des größeren Werkes über Die Volkssprache von Halland wurde, promoviert. Wigforss entwickelte darin ein modernes Verständnis von Sprache als grundlegend und konstituierend für Kultur.
Während des Studiums wurde sein Interesse an gesellschaftlichen Vorgängen und Politik geweckt. Wigforss wurde Mitglied einer politischen Vereinigung von Studenten in Lund, die dem Radikalismus nahestand. 1907 wurde Wigforss Vorsitzender der Gruppe. Schnell begann Wigforss, sich mit den Werken von Karl Marx und Friedrich Engels zu beschäftigen.
1919 wurde Wigforss als sozialdemokratischer Abgeordneter für Göteborg in die damals noch existente erste Kammer des Schwedischen Reichstags gewählt. Unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Rickard Sandler wurde Wigforss 1925 erstmals zum Finanzminister ernannt. Unter Per Albin Hansson war Wigforss von 1932 bis 1936 erneut Finanzminister, ebenso in den folgenden Regierungen bis 1949. Wigforss spielte eine herausragende Rolle bei der Entwicklung des schwedischen Sozialstaats und einer Wirtschaftspolitik, die durch hohe Abgaben geprägt ist.


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Nicht Philatelistische Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

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Paul Lindblom : Ernst Wigfross (1881 - 1976)
in: Klassiker des Sozialismus II C.H. Beck München 1991

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