Bei den Volksabstimmungen im Gefolge des Versailler Vertrags am 11. Juli 1920 im Abstimmungsgebiet Allenstein im südlichen Ostpreußen (Masuren) sowie im westpreußischen Abstimmungsgebiet Marienwerder wurde über die staatliche Zugehörigkeit der Abstimmungsbezirke abgestimmt.
Allenstein, heute Olsztyn, ehem. Hauptstadt des südl. Ostpreußens, auf Grund des Versailler Friedensvertrages zum Abstimmungsgebiet erklärt, für welches von April bis August 1920 insges. 28 versch. Germania - Marken mit zwei versch. Aufdrucken verausgabt wurden. Eine weitere Marke (Mi 19) erschien erst später und ist praktisch nur mit Gefälligkeitsentwertung bekannt. Von Mi 1 - 14 sind gefälschte Aufdrucke bekannt, kenntl. am Akzent in PLEBISCITE; der Fälscher setzte statt E ein A. Selten sind Mi 4b und 15b; der Unterschied zu Mi 4a bzw. 15a ist inf. vieler normaler Farbenunterschiede schwierig. Man sollte vor dem Erwerb einen erfahrenen Sammler oder Prüfer befragen.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie