Carlo Schmid

Carlo Schmid war ein bedeutender deutscher Politiker und Jurist, der am 3. Dezember 1896 in Perpignan, Frankreich, geboren wurde und am 11. Dezember 1979 in Bad Honnef verstarb. Er war Mitglied der SPD und spielte eine zentrale Rolle bei der Erstellung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland.
Schmid wuchs in einer deutsch - französischen Familie auf und verbrachte seine Kindheit in Stuttgart. Nach dem Abitur nahm er am Ersten Weltkrieg teil und studierte anschließend Rechts - und Staatswissenschaften an der Universität Tübingen. Er promovierte 1923 und arbeitete zunächst als Rechtsanwalt und später als Richter.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schmid in den Parlamentarischen Rat gewählt, wo er maßgeblich an der Ausarbeitung des Grundgesetzes beteiligt war. Er setzte sich besonders für Grundrechte, das Asylrecht und die Ächtung der Todesstrafe ein. Zudem war er ein Verfechter der europäischen Integration und der deutsch - französischen Aussöhnung.
Schmid war auch als Bundesratsminister im Kabinett Kiesinger tätig und kandidierte 1959 für das Amt des Bundespräsidenten. Neben seiner politischen Karriere war er Professor an der Universität Tübingen und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.

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