Berlin
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Bundesrepublik Deutschland
Christine Teusch (* 11. Oktober 1888 in Köln - Ehrenfeld; † 24. Oktober 1968 in Köln) war eine bedeutende deutsche Politikerin. Sie war Mitglied der Zentrumspartei und später der CDU. Teusch war die erste Frau, die in der Bundesrepublik Deutschland ein Ministeramt bekleidete.
Nach ihrem Lehrerinnenexamen im Jahr 1910 arbeitete sie zunächst als Lehrerin und später als Rektorin in Köln. Während des Ersten Weltkriegs engagierte sie sich in der Kriegsverwaltung und leitete das Arbeiterinnensekretariat der Christlichen Gewerkschaften.
Politisch aktiv wurde Teusch bereits in der Weimarer Republik, wo sie von 1919 bis 1933 Mitglied des Reichstags war. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat sie der CDU bei und wurde 1947 zur Kultusministerin von Nordrhein - Westfalen ernannt. In dieser Position setzte sie sich für Bildungsreformen und die Förderung der Frauenbildung ein.
Christine Teusch war auch Vorsitzende des Deutschen Nationalverbandes der Katholischen Mädchenschutzvereine und engagierte sich stark in der katholischen Frauenbewegung. Ihr politisches und soziales Engagement prägte die deutsche Nachkriegspolitik maßgeblich.