Günter Gaus (*23. November 1929 in Braunschweig; † 14. Mai 2004 in Hamburg - Altona) war ein bedeutender deutscher Journalist, Publizist, Diplomat und Politiker. Bekannt wurde er vor allem durch die Fernsehreihe "Zur Person", in der er prominente Persönlichkeiten, insbesondere Politiker, interviewte. Diese Sendung lief von 1963 bis 1966 und gilt als Klassiker des deutschen Fernsehens.
Gaus wuchs als Sohn eines Kaufmanns auf und studierte Germanistik und Geschichte an der Ludwig - Maximilians - Universität München. Bereits während seines Studiums war er journalistisch tätig und arbeitete später für renommierte Zeitungen wie Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung.
1973 wechselte Gaus in die Politik und wurde Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Von 1974 bis 1981 war er der erste Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. In dieser Position konnte er viele humanitäre Erleichterungen für deutsch - deutsche Kontakte aushandeln.
Gaus erhielt für sein journalistisches Schaffen mehrere Auszeichnungen, darunter den Adolf - Grimme - Preis und den Deutschen Kritikerpreis. Seine Interviews und Publikationen haben nachhaltig die deutsche Medienlandschaft geprägt.
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