Viel Schwindel wird unter verschiedenen Namen ("Aushilfs - Retourmarken" mit Theilen von Markenbogen getrieben, nämlich mit Andreaskreuzen: Farbig auf weiss, Gelb, schwarz, roth, braun, blau. Weißes Greuz auf farb. Grund, gezähnt: Gelb, schwarz, grün, roth, braun, blau. Dieselen, farb. Kreuz auf weiss, gez. Dies sind einfach Papierschnitzel und ohne Sammelwerth.
in: Paul Lietzow: Das Schwarze Buch der Philatelie oder Neudruck und Fälschung von Postmarken und Briefumschlägen.
Andreaskreuze, zum Ausfüllen österr. Markenbogen, welche einer runden Guldenzahl entsprechen sollten, mit dem A., einem schrägen Kreuze, bedruckte Felder. Kommen auch in Markenheftchen des Deutschen Reiches und Bayerns vor. 2. Stempel der Grenzpostämter Ferrara und Ponte Lagoscuro, Kirchenstaat, wurde den nach Oesterreich gehenden Briefen aufgedruckt, welche bis zum Bestimmungsort frankiert waren. Kommt seit etwa 1854 vor. Später einfacher Entwertungsstempel.
in: Alexander Bungerz: Grosses Lexikon der Philatelie
Andreaskreuz, aus zwei diagonal sich kreuzenden Linien bestehend (übernommen vom altchristl. Schrägbalkenkreuz), mit welchem Leerfelder im Markenbogen bedruckt werden, um Mißbrauch des amtl. Postwertzeichenpapiers zu verhindern. Öfter vorkommend in Markenheftchen, selten in Schalterbogen; wird mit anhängender Marke als Zusammendruck gesammelt.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie
Andreaskreuz, Leerfelder von M. Bogen mit A. bedruckt. Alt - Österreicg, DR Wohlfahrt -, Germania M. Bayern Ludwigsausgabe u.a. Stempel der Grenzpostämter Ferrara und Ponte Lagoscuro, Kirchenstaat für nach Österreich gehende Briefe bis 1854.
in: Ernst Krapp: ABC der Philatelie. Illustriertes Hand - und Wörterbuch