Chemnitz, auch bekannt als Karl - Marx - Stadt von 1953 bis 1990, ist eine kreisfreie Stadt im Südwesten des Freistaates Sachsen und die drittgrößte Großstadt nach Leipzig und Dresden. Der namensgebende Fluss Chemnitz verläuft durch die Stadt, die am Nordrand des Erzgebirges im Erzgebirgsbecken liegt.
Die Stadt hat eine lange und reiche Geschichte. Die älteste urkundliche Erwähnung als Kameniz (von sorbisch kamjenica, "Steinbach") datiert aus dem Jahre 1143. Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein, und nach der Reichsgründung 1871 entwickelte sich Chemnitz zu einer wichtigen Industriestadt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt zu 80% zerstört. Nach dem Krieg, am 10. Mai 1953, wurde die Stadt auf Beschluss des ZK der SED und der Regierung der DDR in Karl - Marx - Stadt umbenannt.
Heute ist Chemnitz ein bedeutender Technologiestandort mit den Branchenschwerpunkten Automobil - und Zulieferindustrie, Informationstechnologie sowie Maschinen - und Anlagenbau. Über 50% der Stadt bestehen aus Gebäuden von vor 1950, und es gibt zahlreiche Denkmäler der Industriekultur.
Chemnitz ist auch Standort einer Technischen Universität und beherbergt zahlreiche Freizeiteinrichtungen und Museen, darunter die Kunstsammlungen Chemnitz und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz.
Am 28. Oktober 2020 wurde die Stadt als Kulturhauptstadt Europas 2025 ausgewählt. Im Kulturhauptstadtjahr 2025 werden die Kunstsammlungen Chemnitz - Schloßbergmuseum eine Ausstellung zur Architektur und zum Städtebau in Karl - Marx - Stadt zeigen.
Bekannte Söhne und Töchter der Stadt sind der Maler Karl Schmidt - Rottluff, der Schriftsteller Stefan Heym, die Designerin Marianne Brandt sowie die Eiskunstlauf - Olympiasiegerin Katarina Witt und Bergsteiger Jörg Stingl, welcher als zweiter Deutscher den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bestieg.
von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt