Dieter Itzerott

Dieter Itzerott (* 12. November 1931 in Neunheilingen; † 20. August 2020 in Torgau) war ein deutscher Politiker, langjähriger Funktionär der DDR - Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) und Funktionär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).
Er war zeitweise 2. Sekretär des FDJ - Zentralrates und 2. Sekretär der SED - Bezirksleitung Halle. Itzerott, Sohn einer Arbeiterin, wuchs in Thüringen auf und erlebte das Kriegsende 1945 als 13 - Jähriger in der Volksschule. Nach zwei Jahren als Hilfswerker konnte er 1949 eine Lehre als Maschinenschlosser in den Buna - Werken beginnen. Im selben Jahr trat er auch in die FDJ ein.
Innerhalb der DDR - Jugendorganisation begann sich Itzerott recht schnell zu engagieren. So agierte er bereits in den Jahren 1951/52 als Seminarlehrer in der Betriebsjugendschule der Buna - Werke. 1952 wurde Itzerott in die wegen ihrer Größe in den Rang einer Kreisleitung gehobene FDJ - Leitung der Buna - Werke gewählt, zu deren 2. Sekretär er 1953 gewählt wurde.
In den Jahren 1955/56 amtierte Itzerott als 1. Sekretär der FDJ - Kreisleitung Buna. Anschließend absolvierte er bis 1957 ein Parteilehrjahr an der Bezirksparteischule der SED - Bezirksleitung Halle. Danach wurde Itzerott an die Leuna - Werke Walter Ulbricht delegiert, wo er bis 1959 zunächst das Amt des 2., einige Zeit später des 1. Sekretärs der FDJ - Kreisleitung der Leuna - Werke innehatte.
Auf dem VI. Parlament der FDJ im Mai 1959 in Rostock wurde Itzerott erstmals in den Zentralrat der FDJ gewählt. Im gleichen Jahr wurde er zum 1. Sekretär der FDJ - Bezirksleitung des Chemiebezirkes Halle ernannt. Darüber hinaus gehörte Itzerott 1961 der ersten FDJ - Delegation an, die Kuba besuchte.
1963 wurde Itzerott auf dem VII. Parlament der FDJ als FDJ - Bezirksschef in das Büro des FDJ - Zentralrates gewählt. Im gleichen Jahr kandidierte er für die FDJ als Volkskammerabgeordneter. Die DDR - Jugendorganisation vertrat er für eine Wahlperiode bis 1967 im DDR - Parlament.
1965 ließ sich Itzerott auf eigenen Wunsch von seiner Funktion als 1. Sekretär der FDJ - Bezirksleitung abberufen, um ein Studium an der Technischen Hochschule Leuna - Merseburg aufzunehmen. Nach seinem Studium wurde er 2. Sekretär der SED - Bezirksleitung Halle und 2. Sekretär des FDJ - Zentralrats.
Nach 1990 war er aktiv in der linken Szene und 2001 Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Fördervereins "RotFuchs" e. V. Er veröffentlichte gelegentlich, u. a. in der Zeitung "Junge Welt". Dieter Itzerott starb am 20. August 2020 in Torgau.


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Dieter Itzerott

Autor u.a. folgender Aufsätze

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Kurt Gossweiler Dieter Itzerott : Die Entwicklung der SED
in: Wie konnte das geschehen? Band 2. Analysen zu geschichtlichen Ereignissen KPD, offen - siv, Freidenker - Verband, GRH, Eilenspiegel - Verlag Bodenfelde 2017

# DDR / Deutsche Demokratische Republik

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Frank Flegel Dieter Itzerott : Egon Krenz erklärt uns die Gründe unserer Niederlage. Wir versuchen die Entwirrung dieses Knäuels
in: offen - siv. Zeitschrift für Sozialismus und Frieden. März - April 2017 Bodenfelde 2017
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Kurt Gossweiler Dieter Itzerott : Der 17. Juni 1953 - Die Konterrevolution erhebt ihr Haupt
in: offen - siv. Zeitschrift für Sozialismus und Frieden. Mai - Juni 2013 Hannover 2013
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Dieter Itzerott : Erinnerungen an einen Unentbehrlichen, der viel zu früh von uns ging
in: offen - siv. Zeitschrift für Sozialismus und Frieden. Januar - Februar 2010 Hannover 2010