Kurt Gossweiler war ein bedeutender marxistisch - leninistischer Historiker, geboren am 5. November 1917 in Stuttgart und verstorben am 15. Mai 2017 in Berlin. Er war vor allem bekannt für seine Forschungen zum Faschismus, die er im Sinne der Monopolgruppentheorie analysierte. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit war die Erforschung des Revisionismus in der kommunistischen und Arbeiterbewegung sowie der Ursachen für den Untergang der sozialistischen Staaten in Europa.
Gossweiler wuchs in einem kommunistischen Elternhaus auf und engagierte sich schon früh politisch. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung war er ab 1934 in einer illegalen Zelle des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands aktiv und beteiligte sich am Schmuggel illegaler Materialien von Paris nach Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs diente er zunächst in der Wehrmacht, lief jedoch 1943 zur Roten Armee über und arbeitete im Nationalkomitee Freies Deutschland mit.
Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft trat Gossweiler in die SED ein und war in verschiedenen wissenschaftlichen und lehrenden Positionen tätig, unter anderem an der Humboldt - Universität und am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR. Seine Forschungen und Publikationen, insbesondere zu Themen wie dem Faschismus und dem staatsmonopolistischen Kapitalismus, waren einflussreich und lösten auch kritische Diskussionen aus.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands machte er sich durch seine Verteidigung des Stalinismus bemerkbar und blieb bis 2001 Mitglied der PDS, später engagierte er sich für die Splittergruppe Kommunistische Initiative. Sein Lebenswerk und seine Überzeugungen haben bis heute Einfluss auf die historische Forschung und politische Debatte.
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