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Georgi Dimitroff war ein bedeutender bulgarischer Politiker und Mitglied der Bulgarischen Kommunistischen Partei. Er wurde am 18. Juni 1882 in Kowatschewzi, bei Radomir geboren und starb am 2. Juli 1949 im Sanatorium Barwicha bei Moskau.
Dimitroff ist vor allem für seine Rolle als Generalsekretär der Komintern in Moskau von 1935 bis 1943 und als bulgarischer Ministerpräsident von 1946 bis 1949 bekannt. Er ist auch der Begründer der sogenannten Dimitroff - These.
Seine frühen Jahre verbrachte er als Sohn eines Handwerkers und einer Hausfrau und war das älteste von neun Kindern. Mit zwölf Jahren verließ er die Schule und begann eine Lehre in einer Setzerei in Sofia. Kurz darauf wurde er Mitglied der ersten Gewerkschaft Bulgariens, der Gewerkschaft der Buchdrucker.
1902 trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Bulgariens bei. Auf deren Parteitag im Juli 1903 spaltete sich der revolutionär - marxistische Flügel ab und gab sich den Namen Bulgarische Sozialdemokratische Arbeiterpartei - Engere Sozialisten. Dimitroff schloss sich 1904 den Engsozialisten an.
Er war bekannt für seinen unerschütterlichen Mut und seine Führungsrolle in der Arbeiterbewegung. Er organisierte zahlreiche Streiks und Demonstrationen und stand stets an vorderster Front im Kampf für die Rechte der Arbeiter.
Internationale Bekanntheit erlangte Dimitroff durch seine erfolgreiche Selbstverteidigung im Reichstagsbrandprozess. Sein Mut und seine Entschlossenheit im Angesicht der faschistischen Henker machten ihn zu einem Symbol des Widerstands gegen den Faschismus.
Georgi Dimitroffs Leben und Werk sind ein leuchtendes Beispiel für den Kampf gegen den Faschismus und für die Einheit der Arbeiterklasse. Sein Vermächtnis lebt in den Herzen der Arbeiter und des schaffenden Volkes auf der ganzen Welt weiter.
Dimitroff, Georgi Michailowitsch, 1882/Kowatschewiza - 1949/Moskau, entstammte einer Handwerkerfamilie und war von Beruf Setzer. 1901 wurde er Sekretär des Druckerverbandes von Sofia, 1902 Mitglied der bulgarischen Sozialdemokratie, bei deren Spaltung (1903) er sich den Linken (Tesni) anschloß. 1904 Funktionär des Allgemeinen Arbeiter - und Gewerkschaftsverbands; fortan führend in der Gewerkschafts - und Streikbewegung. 1909 ZK der Tesni, 1913 - 23 Abgeordneter im Parlament. Während des I. Weltkriegs engagierte sich D. u.a. für das Projekt einer sozialistischen Balkanföderation. Als Delegierter der Kommunistischen Partei Bulgariens nahm er 1921 am III. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale (KI) und am Gründungskongreß der Roten Gewerkschafts - lnternationale (RGI) teil. Er gehörte zu den Führern des Septemberaufstands 1923 und mußte deshalb ins Exil gehen, wo er hohe Funktionen für die KI und die RGI wahrnahm. Seit 1929 Leiter des westeuropäischen Büros der KI in Berlin; 1933 Angeklagter im Reichstagsbrandprozeß. Durch seine erfolgreiche Verteidigung erwarb er sich weltweit Ansehen als Gegner des NS - Regimes. 1934 kam D. als Sowjetbürger nach Moskau, setzte sich für eine Revision der KI - Strategie ein, wurde 1935 Generalsekretär der KI und galt als der Repräsentant des Volksfrontkonzepts (Volksfront). 1937 - 45 Mitglied des Obersten Sowjet. Im II. Weltkrieg arbeitete D. für die KI, die KPdSU und den bulgarischen Widerstand. 1945, nach der Rückkehr in die Heimat, stand er an der Spitze der Kräfte, die Gesellschaft und Staat erst nach volksdemokratischen Vorstellungen, 1948 dann nach sowjetischem Vorbild umgestalteten.
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Ausgewählte Werke in zwei Bänden. Band 2
Verlag Marxistische Blätter
Frankfurt/Main 1972
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Ausgewählte Werke in zwei Bänden. Band 1
Verlag Marxistische Blätter
Frankfurt/Main 1972
# Bulgarien # Karl Marx # Georgi Dimitroff # Marxismus # Marxistische Blätter / DKP / IMSF