Rolf Vellay (* 1927; † 22. Dezember 2001) war ein deutscher kommunistischer Aktivist und Journalist. Er war der Sohn einer schlesischen Offiziers - und Großgrundbesitzerfamilie. 1944 wurde er im Alter von 17 Jahren Soldat. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als Knecht in Bayern und besuchte dann die Handelsschule in Straubing. Dort kam er erstmals mit der Theorie von Karl Marx und Friedrich Engels in Kontakt.
Vellay brach ein 1950 begonnenes Studium ab, um als Bergmann zu arbeiten, da er der Meinung war, als Kommunist dem Proletariat angehören zu müssen. Aus dieser Überzeugung trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei und blieb auch über deren Verbot 1956 hinaus Mitglied. Er wurde mehrfach wegen seiner Betätigung für die nun illegale KPD verhaftet und verbrachte insgesamt ein Jahr im Gefängnis.
Vellay korrespondierte mit zahlreichen kommunistisch orientierten Persönlichkeiten, u. a. Peter Hacks, Hanfried Müller, Hans Heinz Holz, Georg Fülberth und Kurt Gossweiler. 1992 gelang es ihm, Vertreter verschiedener kommunistischer Parteien Deutschlands zu einer gemeinsamen Diskussion zu bewegen.
Vellay vertrat ab Ende der 1980er Jahre eine "antirevisionistische" Position und lehnte die Verurteilung Stalins und die Abkehr von dessen Politik seit dem XX. Parteitag der KPdSU ab. Er sah in Stalin eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Kampfes des Proletariats.
Vellay lebte in Datteln und war Mitarbeiter der "Kommunistischen Arbeiterzeitung" (KAZ) und schrieb regelmäßig für die Zeitschriften Weißenseer Blätter und "offen - siv". Sein Tod am 22. Dezember 2001 war ein großer Verlust für die kommunistische Bewegung in Deutschland.
von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt