Karl Hjalmar Branting wurde am 23. November 1860 in Stockholm geboren und starb dort am 24. Februar 1925. Er war ein schwedischer Politiker, Reichstagsabgeordneter und mehrfach Ministerpräsident für Kurzzeitregierungen in den Jahren 1920 bis 1925.
Branting kam aus einer großbürgerlichen Familie in Stockholm. Während seiner Gymnasialzeit kam er mit marxistisch - sozialistischem Gedankengut in Berührung und wandte sich der Sozialdemokratie zu. Er studierte Naturwissenschaften in Uppsala, ohne die Studien abzuschließen. 1884 heiratete Branting Anna Jäderin.
Er begann seine Karriere als Journalist bei der radikalen Zeitung Tiden und wechselte später zur Zeitung Socialdemokraten, deren Chefredakteur er von 1887 bis 1917 war. Er war Gründungsmitglied der Sozialdemokratischen Partei und von 1894 bis zu seinem Tod Mitglied des Parteivorstandes und ab 1908 Parteivorsitzender.
Hjalmar Branting wurde 1897 als erster Sozialdemokrat in den Reichstag gewählt. 1917 war Branting einige Monate Finanzminister in einer liberal - sozialdemokratischen Koalitionsregierung. Er bildete am 10. März 1920 die erste sozialdemokratische Regierung Schwedens.
Branting gilt als einer der wichtigsten schwedischen Politiker des 20. Jahrhunderts. Er legte mit seinen Regierungen den Grundstein für die Machtposition der schwedischen Sozialdemokratie. Außenpolitisch setzte sich Hjalmar Branting für den Frieden ein. Er war schwedischer Delegierter bei der Friedenskonferenz 1919 in Paris und in der Bundesversammlung des Völkerbundes von dessen Gründung 1920 bis zu seinem Tod. 1921 bekam er gemeinsam mit dem Norweger Christian Lous Lange den Friedensnobelpreis.
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