Iring Fetscher war ein renommierter deutscher Politikwissenschaftler, der am 4. März 1922 in Marbach am Neckar geboren wurde und am 19. Juli 2014 in Frankfurt am Main verstarb. Er erwarb internationale Anerkennung durch seine Forschungen zu Karl Marx.
Fetscher wuchs in Dresden auf und studierte nach dem Zweiten Weltkrieg an den Universitäten Tübingen und Paris. Er promovierte 1950 und habilitierte sich 1959 mit einer Dissertation über die politische Philosophie von Jean - Jacques Rousseau. Von 1963 bis 1988 war Fetscher Professor für Politikwissenschaft und Sozialphilosophie an der Goethe - Universität Frankfurt. Er wird der "zweiten Generation" der Frankfurter Schule zugeordnet, zusammen mit Jürgen Habermas und Alfred Schmidt.
Fetscher war auch als Autor tätig und veröffentlichte zahlreiche Werke, darunter "Von Marx zur Sowjetideologie", "Rousseaus politische Philosophie" und "Neugier und Furcht. Versuch, mein Leben zu verstehen", eine Autobiographie. Er war Mitglied des PEN - Zentrums Deutschland und bestimmte, dass sein literarischer Nachlass dem Deutschen Literaturarchiv Marbach übergeben werde.
Fetscher war nicht nur ein angesehener Wissenschaftler, sondern auch ein engagierter Bürger. Trotz seiner frühen Mitgliedschaft in der NSDAP, die er im Alter von 18 Jahren beantragte, entwickelte er sich zu einem entschiedenen Gegner des Nationalsozialismus. Sein Engagement für die Demokratie und seine Beiträge zur politischen Bildung haben seinen Ruf als öffentlicher Intellektueller gefestigt.
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